Am 14. und 15. Mai 2012 findet in Bozen an der Fakultät für Design und Künste die internationale Konferenz Symptom Design. Dinge, Zeichen und ihre Wirkungen statt.

Design ist heute mehr denn je Symptom der Gegenwartskultur. Design spannt alles und jeden in ein dichtes Netz von Bedeutungen und mehr oder weniger subtilen Beziehungen. Im Design zeigt sich die Gesellschaft, wie sie ist, aber auch wie sie sein will; es zeigen sich im Design die Wünsche, Begierden und unterdrückten Sehsüchte nicht weniger als die Neurosen und psychologischen Abgründigkeiten einer Gesellschaft. Die Frage ist: Was genau zeigt sich im Design? Und wie zeigt es sich? Wie können wir die Botschaft des Designs verstehen? Wie überhaupt wirken die Zeichen in unserer schnellen, zumeist automatisierten Alltagswahrnehmung? Spricht es überhaupt oder macht etwa das Spezifische des Designs aus, dass wir allein durch dieses emotional mit der Welt in Beziehung treten können?

Die internationale Konferenz Symptom Design: Dinge, Zeichen und ihre Wirkungen stellt die Frage nach dem Zeigen und Sich-Zeigen in den Objekten, nach dem Verhältnis von Dingen, Zeichen und ihren Wirkungen. Sie findet am 14. und 15. Mai 2012 in Bozen statt und wird von Prof. Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter (Fachgebiet Ästhetik) und Dipl.-Ing. M. A. Jan Bovelet von der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen organisiert. Eingeladen sind international renommierte Designer, Philosophen, Design-, Kunst- und Architekturtheoretiker, die aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplinen die Frage nach Zeichenhaftigkeit und Wirkung der Dinge im Alltag stellen. Design, Kunst, Architektur und Städtebau stehen dabei im Zentrum. 

Die Referenten werden aus USA, Großbritannien, Deutschland, Schweiz, Iran, Libanon und Italien kommen. Die Vorträge werden in Englisch, Italienisch und Deutsch sein. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen statt. Tagungsort ist der Vortragssaal des Museions.

Anschließend an die Tagung werden am 16. und 17. Mai zwei studentische Designworkshops die Frage nach der Wechselseitigkeit von theoretischer Erkenntnis und entwerferischer Praxis stellen. Dieser Teil wird von Prof. Antonino Benincasa und Prof. Christian Upmeier organisiert. Beide sind Professoren für Visuelle Kommunikation. Für die Workshops konnten die namhaften Designer Peter Crnokrak (London) und Resa Abedini (Beirut/Tehran) gewonnen werden.

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