Freie Universität Bozen - Bildung in der Zivilgesellschaft
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                                    Bildung in der Zivilgesellschaft 
    Die gemeinwesenorientierten kleinen Schulen als avantgardistische Struktur
   
        
                                                27.-29. Oktober 2016 
                                        Freie Universität Bozen - Bolzano 
                        Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen - Bressanone  

Organisator: Freie Universität Bozen-Bolzano – Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen

Adressaten: Forscher, Wissenschaftler, Lehrer, Politische Entscheidungsträger, Verantwortliche für Schule aller drei Organisationsebenen, Kleinschulen, Schüler

Sprachen des Kongresses: Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung  

Gesellschaftliche Entwicklung pulsiert in den Metropolen – so die allgemeine, auch medial vermittelte Wahrnehmung. Bei genauer Betrachtung aber kommen entscheidende innovative Anstöße für gesellschaftliche Entwicklungen oft von der Peripherie. Am regionalen Rand der Gesellschaft finden sich Räume für ruhiges Nachdenken und kreatives Entwickeln, für die intelligente Rekombination von Tradiertem und Innovativem, für Impulse schulisch engagierter Bürgerinnen und Bürger wie etwa in Deutschland in den Offenen Bürgerschulen (Weingardt 2013). Wirklich avantgardistisch arbeitende Schulen etwa finden sich an der Peripherie der urbanen Regionen und im ländlichen Raum oft eher noch als in Schulzentren inmitten der Großstädte.

In vielen Teilen der Welt wurden Kleinschulen und ländliche Schulen zu Vorläufern der Integration von virtuellen und realen Lernräumen wie z.B. in Kanada und haben aus diesen physisch begrenzten Institutionen erweiterte und kooperative, in die globale Erziehungsgemeinschaft eingebaute Lernumgebungen erschaffen (Stevens 2016).

Kleine Schulen sowie Schulen in peripheren Gebieten fungieren, so scheint es, mehr denn je als experimentelle Plattformen für bildungsrelevante Entwicklungen von Gemeinschaften und Zivilgesellschaft. Eingebettet in konkrete physische Orte, oft auch strukturell benachteiligt, sind sie auf die Entwicklung „eigensinniger“ Konzepte zu den verschiedenen Belangen didaktischer und organisatorischer Herausforderungen angewiesen.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei offenbar auch der Zusammenarbeit und dem Austausch innerhalb und zwischen den Schulen etwa des alpinen Raums sowie zwischen den weltweit sehr disparaten Bildungslandschaften zu. Darauf zielende internationale Treffen werden als relevante Orte der wechselseitigen Information und Impulsgebung erfahren (Kerle und Raggl 2013).

Call for Papers

Programm

Beiträge:

Sonja Saurer und Ludwig Schöpf_Schule als Ort der sozialen Begegnung und kommunalen Zusammenarbeit. Visionen der Schulen in Graun und Prad


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