Das Berufsbild des Designers ist heute nicht mehr so leicht indie Bereiche Produktdesign und Visuelle Kommunikation unterteilbar. Es ist ein Profil, das sich in letzter Zeit durch die Möglichkeiten der digitalen Technologie stark verändert hat und ein interdisziplinäres Profil geworden ist, in welchem sich 2D und 3D verzahnen. Die Produktdesigner arbeiten jetzt im Gebiet des Interface Design, konzipieren Webseiten, oder auch im Bereich des Ausstellungsdesigns schmelzen sich die Kompetenzen des Produktdesigns und der visuellen Kommunikation zusammen, um immer bessere Resultate zu erzielen. Der Designer arbeitet immer weniger isoliert, sondern ist ein "Vernetzer" verschiedener Kompetenzen geworden. Er ist nicht mehr ein Spezialist, sondern ein Generalist, der zudem in Zukunft auch eine immer größere gesellschaftliche Verantwortung haben wird. Man denke z. B. an den Umgang mit den Werkstoffen, mit einer wachsenden Aufmerksamkeit für deren Wiederverwertung und den Ökobilanzen. Wer sollte Design studieren? Welche Eigenschaften sollte ein Designstudierender mitbringen? Offenheit, Neugierde, Beobachtungssinn, Fähigkeit zur Analyse und Problemstellungen zu hinterfragen, interdisziplinäre Kreativität, Fähigkeit im Team zu arbeiten, Profil eines Querdenkers, Tüftlers: all dies sind Eigenschaften, die vor dem guten Malen oder Zeichnen stehen. Ein Designstudent muss eigenverantwortlich sein, er/sie muss der Unternehmer von sich selbst sein, indem er/sie selbst im Rahmen eines flexiblen Studienplanes seine/ihre Ausbildungsschwerpunkte festlegt. Das Designstudium beschränkt sich nicht nur auf Lehrstunden: Designer ist man 24 Stunden am Tag.