Gedanken zur Designpraxis
  Visual Contextualization
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Meine Arbeit in der Designpraxis

Willkommen im Bereich Designpraxis!

Gedanken zur Designpraxis | Wirtschaft


Designer sein in der Privatwirtschaft



Was Sie hier finden werden:
Anhand dieser Texte können Sie sich einen Überblick über mein Sichtweise zur Berufstätigkeit in der Designpraxis verschaffen. Hier können Sie sich ein Bild darüber machen, wie ich heute meine Rolle als Designer im Sapnnungsfeld zwischen Privatwirtschaft, Lehre und Forschung sehe.

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Meine Designpraxis heute

Nach dem Studium der visuellen Kommunikation arbeitete ich für mehrere Jahre als Art Director in Deutschland und der Schweiz. Zusammen mit meiner Frau Nicole Husmann gründete ich 1996 in Mailand das Designstudio 72dpi, aus dem 1999 das Studio Husmann Benincasa Design wurde. Von 1997 bis 2006 unterrichtete ich visuelle Kommunikation und Motion Graphics an der Politecnico di Milano | Facoltà del Design als Vertragsprofessor. Mit meiner Berufung zum Oktober 2005 als Professor in Stammrolle an der Freien Universität Bozen, Fakultät für Design und Künste, musste ich als Partner aus dem gemeinsamen Studio ausscheiden. Aber auch nach meiner Entscheidung, den Schwerpunkt meiner gestalterischen Arbeit in Lehre und Forschung im universitären Umfeld zu legen, bin ich natürlich weiterhin als Designer, auch ausserhalb des universitären Rahmens für die Privatwirtschaft aktiv.

Ich sehe mich heute als Designer, dessen Entwurfspraxis auf drei Gebiete
angesiedelt ist:
  • als Desiger in der Lehre
  • als Designer in der Forschung
  • als Desiger in der Privatwirtschaft

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Meine Person als Designer in der Privatwirtschaft

Mein gestalterisches Schaffen als Designer in der Privatwirtschaft nimmt heute rein zeitlich den kleinsten Teil meiner Tätigkeiten ein. Aber nichts desto trotz ist meiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft essenziell und unverzichtbar und zwar vor allem für meine Arbeit in Lehre und Forschung. Es ist mein Wissen und die Erfahrungen aus meiner langjährigen und erfolgreichen Designpraxis, die mich überhaupt dazu befähigt haben, das Entwurfsfach visuelle Kommunikation zu lehren.

Im Rahmen des praxisoreintierte Projektstudiums an der Fakultät für Design und Künste, bin ich als Projektleiter tätig. In die Lehre bringe ich mein Wissen als Experte der visuellen Kommunikation und meine langjährige Erfahrung aus der Designpraxis mit ein. Die Lehre in einem praxisorientieren Projektstudium bedeut, dass die Studierenden am Ende des Semester ein Projekt, als so ein Designartefakt gestalten müssen. In den von mir geleiteten Projekten sind dies Artefakte der visuellen Kommuniaktion aus den Feldern Print- bzw. Grafikdesign, Mediengestaltung bzw. Film.

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Direkte Erfahrung mit der Wirtschaft ist wichtig für die Lehre

Die gestalterische Arbeit in der Privatwirtschaft unterliegt einer gänzlich anderen Dynamik, als die im universitären Umfeld. Die Problem und Fragestellungen, sowohl technischer als auch konzeptioneller Art, unterliegen in der Wirtschaft häufig einer anderen Betrachtungsweise. Ökonomische, strategische und Zeitfaktoren spielen in der Privatwirtschaft eine andere Rolle als bei Designprojekten im universitären Umfeld. Zudem verändern sich die Leistungsanforderungen in der Privatwirtschaft rasend schnell. Ich bin der Überzeugung, das es für einen Professor des Entwurfsfaches Design unabdingbar ist, eine direkte Erfahrung mit der Wirtschaft aufrecht zu erhalten. Nur so können dieses Wissen und diese Impulse, dann auch in die Lehre mit einfließen. Die direkte Rückkopplung mit der Privatwirtschaft, ist heute aufgrund meiner umfangreichen Lehr- und Forschungsverpflichtungen natürlich zeitlich sehr beschränkt, aber sie darf eben nicht völlig abreissen.

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Ein Lehrender hat eine Vorbildfunktion

Ein Lehrender in einer Entwurfsdisziplinen hat zudem auch noch eine Vorbildfunktion. Sein kreatives Schaffen, also seine eigen Arbeiten und Projekte aus der Designpraxis, verschaffen ihm bei den Studierenden Glaubwürdigkeit. Autorität beruht auf Autorenschaft, dieses Prinzip gilt im ganz besondern Maße für die Arbeit in der Entwurfsdisziplin Design. Lehrende in Entwurfsdisziplinen ziehen ihre Autorität zum Einen aufgrund ihres fachlichen Wissens und zum Anderen aufgrund ihrer Autorität als Autor von guten Entwürfen, die in der Designpraxis/markt sichtbar sind. Meiner Ansicht nach darf die Autorität eines Lehrenden im Fach Design nicht nur auf seiner institutionellen Position als Professor beruhen. Die Autorität eines Lehrenden im Fach Design muss auf seiner Autorität als Autor von guten Designprojekten fussen. Ein Designer bzw. Projektleiter, der überhaupt nicht mehr für die Privatwirtschaft als Autor tätig wird, wird von den Studierenden als "Rentner" betrachtet und veliert seine Autorität als Gestalter, Entwerfer und Lehrender.

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Bildung und Ausbildung sind zwei unterschiedliche Dinge

Meiner Meinung nach hat eine Universität bzw. die Professorenschaft primär die Aufgabe den Studierenden Bildung und nicht Ausbildung zu vermitteln. Bildung und Ausbildung sind zwei unterschiedliche Dinge. Ausbildung richtet ihren Fokus auf die Bedürfnissse der Marktwirtschaft. Die momentane Nachfrage des Arbeitsmarktes muss befriedigt werden. Aber Märkte können sich sehr schnell ändern. "Ausbildung" ist daher eine eher kurzfristig Bildungs-Stategie, da sie vornehmlich Skills vermittelt, die gerade vom Arbeitsmarkt gefragt sind. Bildung hingegen ist eine viel breiter angelegte Bildungs-Strategie. Sie sollte die Studierenden dazu befähigen Gestaltungsproblem grundsätzlicher Art lösen zu können. Bildung im Entwurfsfach Design muss die Studierenden und zu einem lifef long learnig prozess zu befähigen.

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Impulse aus der Designpraxis sollen in die Lehre mit einfließen

Ausbildung ist eine Verantwortung, derer sich die Lehrenden in den Entwurfsfächern nicht gänzlich entziehen dürfen. Die Studierenden sollen ja nach ihrem Studium, einen Platz in der Privatwirtschaft finden. Ein Professor in einem praxisorientierten Entwurfsfach darf also nicht am Arbeitsmarkt vorbei ausbilden. Er muss in seinem Lehrangebot den richtigen Mix zwischen Bildung und Ausbildung finden. Aus diesem Grund ist es unverzichtbar, dass auch er nicht nur vom hörensagen Kontakt mit der Realität der Privatwirtschaft und dem Markt kennt. Nur so, können autentische Erfahrung und Impulse aus der aktuellen Designpraxis immer wieder mit in die Lehre einfließen.

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Meine gestalterische Schwerpunkte heute

Von meinen drei Tätigkeitsfeldern, in denen ich heute als Designer agiere (Lehre | Forschung | Privatwirtschaft), ist meine Arbeit für die Privatwirtschaft, das Tätigkeitsfeld, welches den kleinsten Raum einnimmt. Mein gestalterischer Schwerpunkt liegt heute nicht mehr in der Privatwirtschaft, sondern in meinem kreativen Schaffen im universitären Rahmen in Lehre und Forschung. Jedoch will ich meine gestalterische Tätigkeit für die Privatwirtschaft unter keinen Umständen völlig abreissen lassen, da sie für meine Lehr und Forschungstätigkeit unverzichtbar ist.

Gedanken zur Designpraxis | Lehre


Designer sein in der Lehre



Was Sie hier finden werden:
Anhand dieser Texte können Sie sich einen Überblick über mein Sichtweise zur Lehre in der Designpraxis verschaffen. Hier können Sie sich ein Bild darüber machen, wie ich heute meine Rolle als Designer im Sapnnungsfeld zwischen Privatwirtschaft, Lehre und Forschung sehe.

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Die Designpraxis befähigt mich zu lehren

Im Rahmen des praxisoreintierte Projektstudiums an der Fakultät für Design und Künst, bin ich als Projektleiter tätig. Hier bringe ich mein Wissen als Experte der visuellen Kommunikation und meine langjährige Erfahrung aus der Designpraxis in die Lehre ein. Es ist mein Wissen aus der Designpraxis, das mich dazu befähigt zu lehren. Die Lehre in einem praxisorientieren Projektstudium bedeut, dass die Studierenden am Ende des Semester ein Projekt, als so ein Designartefakt gestalten müssen. In den von mir geleiteten Projekten sind dies Artefakte der visuellen Kommuniaktion aus den Feldern Print- bzw. Grafikdesign, Mediengestaltung und Film.

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Art Director und Coach

Meine Lehre ist zu einem Teil aus festen Vorlesung aufgebaut in denen ich ehre induktiv Grundlagenwissen und Kompetenzen vermittele, aber zum Großteil auch aus der Projektbetreuung. In meine Rolle als Projektbetreuer bin ich in erster Linie als Gestalter aktiv. Hier wollen die Studierenden von mir Wissen, welche praktischen Designentscheidungen Sie treffen sollen bzw. was Sie tun sollen um die beste, gestalterische Lösung für ihr Projekt zu finden. Meine Arbeit als Designer wird hier wohl am Besten beschrieben als ein Art Mix zwischen Art Director und Coach.

Als Art Director muss man selbst die gestalterische Entscheidungen treffen. Man ist für den Entwurf verantwortlich und man hat von der Agenturleitung die Autorität übertragen bekommen die einem zum Autor des Entwurfes macht. Dafür steht man in der Präsentation vor dem Kunden mit seinem guten Namen gerade.

Als Coach hat man hat vom Club große Autorität und alle Verantwortung verleihen bekommen, alles zu tun was nötig ist um die Manschaft zum Erfolg zu führen. Man macht die Manschaft bzw. jeden einzelnen Spieler fit. Man bereitet sie auf das nächste Spiel vor. Man gibt den Spielern Tips, Strategien und Hilfestellungen. Bis zu einem gewissen Grad ist der Coach auch Teil der Mannschaft, aber auf dem Feld sind die Spieler auf sich alleine gestellt. Sie müssen die entscheidenden Spielentscheidungen selbst treffen und Sie tragen die Verantwortung für den Erfolg oder den Misserfolg. Als Coach fiebert man beim Spiel mit der Mannschaft mit. Der Coach freut sich über jeden gelungene Spielzug. Er feuert die Mannschaft an und ärgert sich oder ist enttäuscht wenn einige Spieler unter ihren Leistungspotenzial bleiben oder einfach zu faul sind auf dem Spielfeld zu laufen und nicht genügend Einsatz und Motivation zu zeigen. Man geht mit den Spielern in der Halbzeit in die Umkleidekabinen, redet ihnen ins Gewissen, motiviert oder droht. je nach Spielercharakter, den schwächeren Spielern. Und manchmal, dass ist auch für den Coach schwierig und bitter, muss er die schwächsten Spieler vom Feld nehmen. Sie für das nächste Spiel mal aussetzen lassen, sie im Training eine Extrarunde laufen lassen, in der Hoffnung, dass die Kondition und Motivation besser wird und dass der Spieler im nächsten Spiel am Limit seiner spielerischen Möglichkeiten spielen kann. Und wenn das nicht funktioniert muss sich der Spieler leider einen anderen Beruf suchen, denn nicht jeder hat das Zeug Berufsspieler zu werden. Tja und am Ende der Saison ist es die Mannschaft und die Spieler, die vom Publikum gefeiert werden sollen. Sie haben die eigentliche Arbeit geleistet. Sie sind die Autoren des Erfolges und ihnen gebührt der Jubel des Publikums, wenn sie den Pokal in den Händen halten und von der Presse die gefeiert werden. Die Spieler sollen sich freuen und fühlen, dass all die Mühe, das Training sich gelohnt haben, das der Erfolg nun endlich sichtbar und greifbar geworden ist und das es sie in der nächsten Saison so hoch motiviert sind, dass Gefühl des Erfolges, nochmal erleben wollen. Vielleicht mit einem anderen Coach.

Als Designer und Projektleiter bin ich eine Art Mix zwischen Art Director und Coach. Ich versuche aber nur so viel wie nötig Art Director und soviel wie möglich Coach zu sein.

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Wenn der Designer zum Coach wird

Ich lege grossen Wert darauf, das die Studierenden die Autoren ihrer Arbeit bleiben und nicht ausführende Werkzeuge meiner gestalterischen Intention bzw. art direction werden. Als Lehrender und Designer steckt man unweigerlich immer auch in den Entwürfen der Studierenden mit drin. In den Projektbesprechungen wird der studentische Entwurf kritisiert, auseinander genommen und revidiert. Es werden vom Projektleiter ständig neue Vorschläge, Ideen, formalästhetische, typografische und gestalterische Korrekturen aufgezeigt. Als Lehrender bringt man also sehr aktiv seien Kompetenz als Entwerfer und Designer in den studentischen Entwurf mit ein.

Jedoch ist es für mich von fundamentaler Wichtigkeit, dass die Studierenden die Entscheidungen der wirklich kritischen bzw. richtungsentscheidenden gestalterischen Fragestellungen ihres Entwurfes, selbst treffen müssen. Diese Verantwortung autonom zu treffen ist für viele Studierenden im Projektalltag oft sehr schwierig. Wenn die Studierenden zu dem Punkt kommt, wo sie die Qual der Wahl haben. Wo sie den Lehrenden fragen, wie sie es den machen sollen? Ob sie nach recht oder nach links gehen sollen? Wenn sie also vom dem Projketleiter erwartet, dass dieser für sie die gestalterische Entscheidung trifft: dies ist der Punkt in dem ich mich als Designer und Art Director zurück nehmen muss und zum Coach werden muss. Der Studierende muss im entscheidenden Moment den Impuls geben. Der Studierenden muss die Autorität aufbringen zum Autor seiner Entwurfes zu werden.

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Gestalter-Persönlichkeiten bilden

Diese Lehrmethode hat zur Konsequenz, dass auch vermeintlich weniger gute oder gar falsche gestalterische Entscheidungen von Studierenden getroffen werden können.Und im Design gibt es manchmal Entscheidungen die nicht in die Kategorie "richtig" oder "falsch" fallen, sondern am ehesten mit der ein "anders" zu bezeichen ist. Dieses anders ist das, was eine Gestalter Persönlichkeit ausmacht. Ich versuche die Studierenden weniger für den Arbeitsmarkt ausbilden sondern sie zu Gestalter Persönlichkeiten zu bilden. Bildung kann man aber nicht erzeugen, sondern nur ermöglichen. Im Projekt muss es daher diesen Entscheidungsspielraum geben. Würde es diesen Spielraum nicht geben, würde ich mir als Desigenr und Lehreneder selbst die Projektnote geben. Dieser Spagat zwischen leiten und coachen ist schwierig und zugleich sehr spannend.

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Meine Lehre heute

Die Lehre ist von meinen drei Tätigkeitsfeldern in denen ich als Designer tätig bin, das jenige welches den größten Teil einnimmt. Die Lehre ist die gestalterische Tätigkeit, die mir heute persönlich am meisten Freude bereitet.Sie ist auch der Grund sind, warum ich meinen gestalterischen Schwerpunkt von Privatwirtschaft in die Universität verlegt habe.

Gedanken zur Designpraxis | Forschung


Designer sein in der Forschung



Was Sie hier finden werden:
Anhand dieser Texte können Sie sich einen Überblick über mein Sichtweise zur Forschung und Designpraxis verschaffen. Hier können Sie sich ein Bild darüber machen, wie ich heute meine Rolle als Designer im Sapnnungsfeld zwischen Privatwirtschaft, Lehre und Forschung sehe.

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Forschung in die Entwurfsdisziplin Design

Mit meiner Berufung als fester Professor in Stammrolle an die Freie Universiät Bozen, Fakultät für Design und Künste 2005, hat sich für mich die Designforschung als neues Tätigkeitsfeld eröffnet. Bis dato war ich als Designer vorwiegend in der Privatwirtschaft tätig, daher bestand für mich keine Notwendigkeit sich aktiv mit dem Thema der Design Forschung auseinander zu setzten. Zwar war ich bereits seit 1996 bis 2006 an einer Universität als Vertragslehrender und Projektleiter für visuelle Kommunikation tätig (Politecnico di Milnao | Facoltà del Design), jedoch war für mich die Lehrtätigkeit in Mailand immer eine zweite Herausforderung, ein Lehr-Job. Forschung war für mich ein abstrakter Begriff.

Nach meiner Berufung an die Fakultät für Design und Künste, die erst 2003 gegründete wurde, durchlief meine Fakultät einen Sebstfindungsprozess, der immer noch andauert. Hier versuchen wir zu definieren, was das Wort "Forschung" für die Entwurfsdisziplin Design überhaupt bedeutet. Diese innerfakultäre Diskussion war dadurch dringlich geworden, da die Fakultät für Design und Künste keine autonome Kunstakademie ist. Zusammen mit anderen Fakultäten, sind wir Teil einer Universitätsgemeinschaft. Die anderen, dazugehörigen Fakultäten, bestehen aus Wissenschaftsdisziplinen, für die es aus historischer Sicht ganz natürlich ist, ihre Tätigkeit als Forschung zu bezeichnen.

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Die Einheit von Forschung und Lehre

Das 1. der vier Grundprinzipien, auf dem der Gedanke der Universität beruht, ist die Einheit von Forschung und Lehre. Daher kann man als Fakultät an einer Universität unmöglich als vollwertiges Mitglied der Universitätsgemeinde anerkannt sein, wenn man keine Forschung betreibt. Die neu gegründete Fakultät für Design und Künste war also im Zugzwang. Sie musste definieren, das sie Designforschung betreibt und folglich, was Designforschung für sie bedeutet. Zudem wurde von der Fakultät für Design und Künste erwartet, dass sie bzw. ihre Mitglieder, die Professoren in Stammrolle und die Forscher auch konkrete Forschungsergebnisse vorlegen.

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Entwerfer machen keine Forschung, sie machen Gestaltung...

Die Gemeinschaft der Designer und erst recht die der Künstler, sehen im allgemeinen ihr Tun nicht als Wissenschaft. Wenn Designer sich selbst als Wissenschaftler und ihr Tun als Forschung bezeichen, dann werden sie von ihren Designerkollegen im allgemeinen nicht verstanden und belächelt. In der Designpraxis beschreibt und tituliert sich das Design selbst als Entwurfsdisziplin und nicht als Wissenschaftsdisziplin. Im Allgemeinen und auch unter den Designern herrscht die Meinung: Entwerfer machen keine Forschung, sie machen Gestaltung.

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Ist Design keine "echte" Wissenschaft?

Die Universität und die anderen Fakultäten erwarteten nun von der Fakultät für Design und Künste eine Klarstellung ihrer Position. Inwieweit gliedert sich das Design in die universitäre Forschungslandschaft ein, und wo lässt sich Design in dieser positionieren. Wir wurden dabei natürlich auch kritisch von den anderen Wissenschaftsdisziplinen beobachtet, denn auch diese sahen im Design keine "echte" Wissenschaft. Wenn ich mit Professorenkollegen aus den anderen Fakultäten über Forschung sprach, hatten wir ein Kommunikationsproblem. Ich stand vor einer Wand aus Skepziss. Ich musste ihnen erst mal erklären, das Design an sich Forschung ist. Die meissten Kollegen sehen Design als eine Pseudowissenschaft und können sich nicht vorstellen, was Designforschung ist. Aber wenn ich dann über die Resultate meiner Designforschung sprach und Entwürfe bzw. Forschungrsresultate zeigte, verwandelte sich diese Skepsiss in der Regel in Verständnis. Paradoxerweise hatte ich keinerlei Probleme, die Inhalte meiner Projekte als Forschungstätigkeit anerkannt zu bekommen. Ich führe das darauf zurück, das Designforschung über Artefakte und die Erfassung der Dinge durch deren visueller Erfahrung funktioniert. Ich nenne dies anschauliches Denken (link visual contextualization).

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Das Verständnis von Wissenschaft und Bildung

Das 2. Grundprinzip, auf dem die Idee einer Universität beruht, ist ihr Verständnis von Wissenschaft und Bildung. Dieser Punkt hängt natürlich entscheident von der Professorenschaft ab. Dieses Verständnis kann je nach Professor sehr unterschiedlich gesehen werden. Auch zwischen den Professoren der Fakultät für Design und Künste gibt es in diesem Punkt große unterschiedliche Sichtweisen und Grundsatzdiskussionen. Aber das ist auch gut so, denn eine Universität zieht ihre entscheidende Triebkraft aus der kritischen Hinterfragung von Meinungen, fixen Wissensbeständen, fertigen Methoden und Regeln. Eine Universität ist ein Ort der Abweichung und des allseits Anerkannten. Eine Universität ist ein Ort, an dem vorhandene Grenzen überschritten werden. Sie ist ein Ort der Ungeduld und Widerständigkeit, der Neugier und des Staunens. Ein Ort der Öffentlichkeit und des kulturellen Austausches. Auf mein persönliches Verständnis von Wissenschaft, Bildung und Universität werde ich später in diesem Text nochmals detalliert zurückkommen.

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Das im Design innewohnende anschauliche Denken

Meine Kollegen aus den traditionellen Wissenschaftsdisziplinen haben im Bezug auf die Forschung das umgekehrte Problem. Sie müssen mir nicht erst erklären, dass ihre Arbeit Forschung ist. Das hat kulturgesellschaftliche und historische Gründe. Aber wenn sie jedoch versuchen, den Inhalt ihrer Forschung und ihrer Projekte zu kommunizieren, ist dies für sie oftmals um ein vielfaches schwieriger. Forschungsprojekte der traditionellen Wissenschaftsdisziplinen lassen sich nicht über das dem Design innewohnende anschauliche Denken, sondern vorrangig über ein abstraktes Denken erfassen.

Das 3. und 4. Grundprinzip, auf der die Institution Universität ruht, sind die Freiheit der Wissenschaft und die Autonomie der Professoren. Beide sind verfassungsrechtlich geschützt. In diesem Text werde ich nicht tiefer auf diese beiden Grudnprinzipien eingehen. Diese Prinzipien sind für eine Universität von großer Bedeutung, jedoch haben sie primär ein poltitische Dimension und sind für Forschung und Lehre eine "indirekte" Voraussetzung.

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Forschung durch Design & Forschung über Design

Ein wichtiger Meilenstein, auf dem Weg des oben erwähnten Sebstfindungsprozesses meiner Fakultät, war der Kongress "Design Strategy 2007", den mein Kollege Prof. Hans Höger und ich kuratierten. Ich denke, dass ich behaupten kann, dass alle Mitglieder unserer Fakultät sich heute über drei Grundprinzipien der Designforschung einig sind: Erstens, die Unterscheidung zwischen dem Prinzip der "Forschung durch Design", zweitens, "Forschung über Design" und drittens, dass es in der Forschung durch Design einen "designerly way" der Wissenschaft gibt.

In den letzten Jahren haben ich mich intensiv mit dem Thema Forschung auseinandergesetzt, um mir darüber klar zu werden was Designforschung für die praxisorientierte Entwurfsdisziplin Design bedeutet. Im besondern habe ich mich dafür interessiert, welche persönlichen konsequenzen die Designforschung für mich als Designer der visuellen Kommunikation hat. Damit ich mir über mein Verständnis von Forschung klarwerden konnte, musste ich mir unvermeindlich auch Gedanken darüber machen, was eine Universität ausmacht und was sie leisten kann und sollte.

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Denken | Wissen | Forschung

Zu Beginn meiner Berufung 2005 hatte ich große Schwierigkeiten, mich als Entwerfer und Designer, der aus der Designpraxis kommt, meine Tätigkeit als Forschung zu bezeichnen. Bereits die Wortkombination Forschung und Design bzw. Forschung und Gestaltung passten für mich zu diesem Zeitpunkt nicht zusammen. Die kulturhistorische Vorstellung der Begriffe: Forschung, Wissen und Denken gehört zu einem Wortschatz, der in den Entwurfsdisziplinen: Design, Kunst, Fotografie, Architektur zwar benutzt werden, aber mit der sich die meisten Entwerfer nicht oder nur sehr begrenzt identifizieren.

Die Entwurfsdisziplinen benutzen in Zusammenhang mit ihren Arbreiten andere Vokabel, die sie quasi wie Synonyme verwenden:

Denken = genialer Einfall, Inspiration, Kreativität
Wissen = Begabung, Können, Talent, Intuition
Forschung = Gestaltung, Design, Projekt, Darstellung, Formgebung, Entwurf

Heute bin ich der festen Überzeugung, dass die Begriffe: Forschung, Wissen und Denken auch auf meine Arbeit als Entwerfer und auf meine Designpraxis zutreffen. Warum ich so denke, erfahren sie im Bereich Forschung | Visual Contextualization.

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Eine Universitätsstudium ist keine Schule

Ich Sehe meine Arbeit als Designer und Entwerfer in der Forschung in erster Linie dem Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung verpflichtet. Eine Universitätsstudium ist keine Schule. Eine Schule hat es nur mit fertigen, bereits abgemachten Kenntnissen zu tun. Eine Schule vermittelt gesichertes Wissen, eine Schule kommt selten über ein Wikipedia Wissen hinaus. Eine Universität und die in ihr geleistete Forschung hat die Aufgabe bestehndes, abgesichtertes und anerkanntes Wissen in Frage zu stellen, es ist ein Ort der Abweichung von der Norm, hier sollen Methoden und Regeln immer wieder hinterfragt, gebrochen und neu geschreiben werden.

In einer Universitäten gleichen sich Lehrer und Schüler, beide suchen, sind der Wissenschaft, oder wie wir Designer sagen würden, der Gestaltung verpflichtet. Beide suche gemeinsam nach Lösungen von Problemen, beide müssen sich Fragen stellen, die zuvor noch nicht gestellt wurden. Beide müssen sich selbst in Frage stellen. Beide müssen sich die Fähigkeit bewahren, sich dem noch zu findenden, also dem Neuen zu widmen. Dabei ist die Lehre das Hilfsmittel zum Studium des Forschers. Die Forschung befähigt den Lehrenden und den Studierenden sich ein immer neues, eine immer anderes Wissens beizubringen. Ein Wissen, das über kurz oder lang aktuell, oder möglicherweise nutzbar sein wird. Ein Wissen, dass erst in der Zukunft nutzbar sein könnte und aus diesem Grund womöglich niemals nutzbar sein wird.

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Als Designer forsche ich durch meine Lehre

Man sollte sich vor Augen halten was Wissenschaft und Forschung ihrem Kern nach ist. Sie ist die Suche nach etwas, was noch nicht ganz gefunden wurde und nie ganz auffindbar sein wird. Wissenschaft und Forschung beginnen mit dem Staunen und der Neugier. Wissenschaft und Forschung bedürfen der Leidenschaft, sich der Sache, dem Projekt, dem Entwurf, dem noch Unbekannten Wissen, also dem Neuem hinzugeben. Ich bin der Auffassung, dass Professoren und Forscher, die selbst keinen Funken von Leidenschaft bei ihre Arbeit empfinden, keine Universitätslehrer sind. Und Studierende die diesen Funken ebenfalls noch nie verspürt haben, haben eigentlich nie eine Universität besucht.

Als Designer forsche durch meine Lehre, ich forsche durch Design. Als Lehrender bzw. Projektleiter im Fach der visuellen Kommuniaktion ist meine Lehre gekennzeichent durch die ständige Suche nach den Neuen, nach dem visuell noch Unbekannten, nach einer ästhetisch unverbaruchter Formensprache, nach einer neuen Sichtweise der Dinge, nach dem sichtbar machen dessen, was unsichtbar ist, nach dem begreifbar machen von dem, was man nicht angreifen kann. Jedes Projekt, das ich betreue ist eine Suche. Zusammen mit dem Studierenden begebe ich mich auf eine Reise bei der ich nicht weiss wo sie mich hinbringen wird. Design ist keine Disziplin in der man als Lehrender lediglich Vermittler von gegeben Metoden, Regeln und Wissen ist. Die herkömmliche Anordung von Schüler und Lehrerfigur ist Designstudium und vor allem die des Projektstudium ist verschoben. Es gibt nicht nur die Figur des unwissenden Schülers, sondern auch des unwisssenden Lehrmeisters.

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Forschung, ein kultureller Bildungsauftrag

Wissenschaft und Forschung bedeutet zu Wissen, dass man noch nicht alles Weiss. Forschung und Wissenschaft tragen -paradoxerweise- das Nicht Wissen in sich. Ich bin der Überzeugung, dass Forschung nicht immer Zweckgebunden sein kann. Man darf von der Forschung nicht erwarten, dass sie einzig der Nutzanwendung und der absehbaren Verwertbarkeit unterliegt. Wenn das Forschen einzig auf seinen Nutzen hin bewertet wird, dann unterliegt diese Nutzung den Gesetzen des Profits und das führt dazu, dass das Wissen ökonomisiert wird. Ich denke eine Gesellschaft kann sich eine solche Forschungspolitik nicht leisten, denn sonst besteht die Gefahr, dass nur noch profitversprechendes Wissen generiert wird. Daher benötig die Forschung Geldmittel, die nicht nur aus der Wirtschaft und Drittmitteleinwerbung stammen, sondern auch von der öffentlichen Hand. Forschung ist für mich in erster Linie ein kultureller Bildungsauftrag und erst in zweiter Linie ein ökonomischer.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Forschung untrennbar mit der Bildung verknüpft ist. Forschung bzw. eine Universität sind keine Firma, in der die Studierenden die Kunden sind. Wer Studierende als Kunden bezeichnet degradiert die Bildung zur puren Ausbildung und die Universität zu einem Basar indem alles käuflich wird. Auch wenn die Studierenden für ihre Bildung Studiengebühren zahlen, sind die Professoren und die Universität noch lange keine Dienstleistungsanstalt. In einer Universität darf nicht das Prinzip herrschen es zählt wer zahlt, sondern das was zählt ist die Bildung. Einer Gesellschaft muss die Bildung etwas Wert sein. Bildung kostet, Forschung kostet, dass muss allen klar sein.

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Forschung lässt sich schlecht berechnen

Für mich bedeutet Forschung aber auch, dass man nicht zu suchen braucht, was man schon kennt. Die administrative Universitätsbürokatie macht es hierbei uns Professoren und Forscher nicht immer ganz einfach. Denn wer weiss, das er nichts weiss der sollte besser keinen Forschungsantrag stellen, denn Projektanträge müssen so so geschrieben sein, als wüsste man schon was man herausfinden erhofft. Es entsteht die Neigung zu suchen was man eh schon schon weiss.

Eine Universität darf nicht das Ziel haben durchkalkulierten Professoren zu produzieren, denen der kalkulierbare Student entspricht, der einen scheinbar und trügerischen hohen Grand an Messbarkeit, Berechenbarkeit und Qualität garantiert. Forschung lässt sich eben schlecht berechnen.

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Effizient ist kein Kriterium von Bildung und Forschung

Heute weiss ich mehr denn je, dass die Einheit von Forschung und Lehre die Voraussetzung ist, die uns zur Bildung befähigt. Bildung ist nicht nicht gleichzusetzen mit Effizienz. Effizient ist für mich kein Kriterium von Bildung. Wenn Studierende, Professoren und Forscher nur noch das tun, was nötig ist, wenn kein Raum und Zeit mehr gelassen wird das vermeindlich überflüssige und nebensächliche, wenn das Nebenfach zur Nebensache wird, dann wird die Universität zu einer puren Lehranstalt. Bildung befähigt uns Professoren, Forscher und Studierenden über das Bestehende hinauszuwachsen und uns von der puren mechanischen Nachahmung des vorhandenen, bereits bekannten abzusetzten. Bildung setzt beim Menschen an. Bildung ist ein Weg und das Ziel ist die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen als Ganzes.

Aus meiner Lehrerfahrung weiss ich, dass Bildung dem Menschen befähigt, seine Fähigkeiten und Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen. Erst die Bildung versetzt den Studierenden in die Lage seine Fähigkeiten unaufhörlich zu verbessern und dadurch über sich selbst hinauszuwachsen. Bildung ist ein Komplex aus kennen und können, aus Hypothese und Experiment, aus Kreativität und Technik, aus Wissen und Intuition. Bildung ist sehen und bobachten. Bildung lässt uns erfassen, dass im Beobachten, mehr steckt als das was man beobachtet. So wie das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist, so ist Bildung mehr als die bloße Aneignung von Fähigkeiten.

Bildung befördert das Besondere, dass im Studierenden steckt ans Tageslicht und bringt es zur freien Entfaltung. Bildung geht über den puren Informationserwerb hinaus, sonder ermöglicht nachhaltiges Wissen, also ein Wissen das nicht wie die Informationen eines Fahrplans nach 3 Monaten nutzlos sind. Bildung ist nachhaltige Ausbildung, die an die Zukunft gerichtet ist. Bildung ist ein lifelong learnig und lifelong reseach Prozess. Bildung ist die societas magistrorum et scholarium, die gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden, in der die Professoren stolz sind keine Pauker sondern Forscher zu sein. Bildung ist die Basis für Forrschung und Forschung ist mehr als das professionelle Anwenden von Regeln und Methoden.

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Forschung darf nicht mit Professionalität verwechseln werden

Aus meiner eigenen langjährigen Erfahrung aus der Privatwirtschaft und meiner Designpraxis weiss ich, dass man auf keinen Fall Forschung mit Professionalität verwechseln darf. Professionalität gehört in die Privatwirtschaft. Drittmittelforschung die lediglich hochprofessionell ist gehört nicht zu den primären Aufgaben Forschung, welche ein Professor meiner Meinung nach tun sollte. Man darf das nicht missverstehen, Professionalität ist natürlich auch ein "Merkmal" von Froschungsprojekten, aber eben nur ein Merkmal. Es ist legitim und wichtig, dass Forscher und Professoren auch professionelle Arbeit leisten. Aber solche Projekte sollten aus der Universität, möglichst draussen bleiben oder zur absoluten Ausnahme gehören, das diese Projekte innerhalb der Universität abgearbeitet werden. Wenn Professoren und Forscher ihrer Profession nachkommen wollen, dann sollten Sie das in der Privatwirtschaft tun und nicht als Forschung tarnen. Denn wenn es unter dem Deckmantel der Forschung zur Regel wird, dass "rein professionelle" Forschungsprojekte zur Normalität werden, dann wird die Universität zu einer Schattenfirma und Forscher und Professoren werden zu akademischen Schwarzarbeitern. Dann betreibt man defakto ein Wettbewerbsverzerrung, da die Forschung und die Universität zum Konkurrenten der Privatwirtschaft wird. Mit dieser Art von Forschung ist niemanden geholfen, weder der Universität da sie ihr Forschungspotenzial falsch einsetzt und erst recht nicht der Wirtschaft, da man ihr ihre eigenen Kunden wegnimmt. Wenn absehbar ist, dass der Schwerpunkt eines Forschungsprojektes eine Auftragsarbeit ist und ein Forscher oder Professoren, diese Projekt durchführen will, dann sollen die das in seiner freien Zeit tun, jedoch im Rahmen der Privatwirtschaft und unter den Spielregeln der Privatwirtschaft

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Forschung darf nicht im Elfenbeinturm leben

Eine Universität, ihre Forscher und Professoren leben natürlich nicht in einem Elfenbeinturm. Die Aufgabe der Forschung ist es an der Gesellschaft und am wirtschaftlichen Forschritt einen Beitrag zu leisten. Interaktionen zwischen Universität und Wirtschaft sind also unabdingbar. Eine Universität ist kein abgeschlosses Reagenzglas, sondern ein Ort der Öffentlichkeit. Ein Ort an dem sich Forscher, Professoren und Studierende nur noch unter sich austauschen nützt niemanden. Somit ist meiner Rolle als Professor, "knowledge transfer" eine sehr wichtige Aufgabe, in der ich sowohl der Gesellschat, als auch meiner scientific community der Designer einen nutzen bringen kann.

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4 Aufgabenbereiche meiner Forschung

Die Forschung ist von meinen drei Tätigkeitsfeldern in denen ich als Designer tätig bin, das jenige welches den wichtige Teil einnimmt. Die Forschung ist die gestalterische Tätigkeit, die och heute sehr ernst nehme.

Für mich bestehen 4 Forschungsaufgaben/Makrogebiete:
  • Forschung durch der Lehre
  • Wissenstransfer
  • Einzel oder Gruppenforschung zu relevanten Themen der visuellen Kommunikation
  • Drittmittelforschung für die Wirtschat und öffentliche Hand