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Communication on Design
Am 10. Dezember 2012 findet an der Freien Universität Bozen in der Fakultät für Design und Künste die internationale Tagung ‹Communication on Design – networks in design education and design practice› statt.

Hat die Kommunikation über das Design in den letzten Jahren eine neue Qualität erreicht? Oder ist die Kommunikation in der Disziplin des Designs weiterhin mit den bekannten Parametern von Fachpublizistik und Public Relations ausreichend zu vermitteln? Bleibt es bei der sprichwörtlichen Empfehlung ‹Tue Gutes und rede darüber›? Oder muss heute und in Zukunft anders oder viel mehr ‹geredet› werden? Und wie verändert sich dabei die Designpraxis? Finden sich Auftraggeber und Designer leichter? Bleibt die Ausbildung im Design davon unberührt?

Das sogenannte ‹Web 2.0› bildet seit etwa einem Jahrzehnt die technologische Basis für eine immense Ausdehnung des Austauschs auch über das Design. Seither sind fachbezogene Plattformen und Netzwerke des ‹Social Webs› entstanden, die gleichberechtigt neben traditioneller Fachpublizistik und Fachinstitutionen auftreten. Jeder ist seither potentieller Autor und Nutzer von designbezogenen Nachrichten. Dies beschleunigt den Austausch von Trends, ästhetischem Empfinden und Moden, erwirkt aber auch eine weltweite Angleichung der Ausdrucksformen im Design.

Damit einhergehend ist auch die Designpraxis stetig ‹vernetzter› geworden. Aus Unternehmenssicht bietet sich hier ein globaler Markt, auf dem kreative Ressourcen, unabhängig von ihrem Ort in der Welt, eingekauft werden. Die Unternehmen finden für ihre Aufträge Designer über Plattformen im Internet. Geografisch nicht festgelegte Netzwerke bündeln verschiedene Kompetenzen, um diese Aufträge zu bearbeiten. Dadurch wandeln sich auch die Anforderungen an die Selbstvermarktung. ‹Einguter Ruf› entsteht in diesen digitalen Netzwerken schneller, er fordert aber auch eine fortwährende Bestätigung durch zeitnahe Aktualisierungen.

Auch das Designstudium ist davon nicht ausgenommen. Die ‹Vernetzung mit der design community› beginnt für Studierende bereits während des Studiums und unterscheidet sich in der Form nicht von der Designpraxis. Wie sollte die meist lokale Designausbildung auf diese Internationalisierung reagieren?  

Die Veranstaltung nimmt sich zum Ziel, in diesem Rahmen einen aktuellen Über- und Einblick zu schaffen. Dafür konnten Rednerinnen und Redner bekannter Design-Netzwerke, nationaler Designstiftungen und traditioneller Designinstitutionen, von Design-Weblogs und Designwettbewerben aus den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Italien und Deutschland zu einem Austausch gewonnen werden. Das Podium bietet so ein repräsentatives Spektrum von Themen zur 'Kommunikation über das Design' in der Praxis und ihrem Einfluss auf die Ausbildung.
TagungsbüroManuela Degasperi
Raum SER F 5.02
Universitätsplatz 1I - 39100 Bozen
T: +39 0471 015003F: +39 0471 015009manuela.degasperi2@unibz.it
Fakultät für Design und Künste - Sekretariat
Universitätsplatz 1I - 39100 Bozen
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Öffnungszeiten:Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 09:00 - 12:00
Mittwoch: 10:00 - 12:00
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