Freie Universität Bozen - "oral-history"
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"Oral-History" steht für mündlich erzählte Geschichte. Sie nützt der Geschichtswissenschaft da, wo schriftliche Quellen kaum oder nicht vorhanden sind, und um subjektive Sichtweisen der Vergangenheit zu eruieren.


(vgl. Paul Atkinson (Hrsg.): Narrative methods. Band 3: Oral history and testimony. London u.a. 2007.)

Das Forschungs- und Dokumentationszentrum zur Südtiroler Bildungsgeschichte führt mehrere Oral-History-Projekte durch, deren Ergebnisse einige Lücken in der Südtiroler Bildungsgeschichtsforschung im Sinne einer akteurzentrierten Betrachtung institutionalisierter Bildung füllen sollen. Die Sammlung dient zum einen der wissenschaftlichen Forschung, soll zum anderen aber auch als didaktisches Hilfmittel in der universitären Lehre eingesetzt werden.

Insgesamt umfasst die Sammlung derzeit 70 Interviews mit deutschsprachigen ehemaligen SchülerInnen und LehrerInnen. Sie wächst allerdings laufend.

Die Videos sind analog auf den originalen Mini-DV Videokassetten gespeichert und werden gerade digitalisiert. Nach Abschluss der Digitalisierung werden die Interviews transkribiert. 


    Beispielvideos:

  • Ernst Parschalk, Mitte der 1950er Jahre Lehrer in Schalders bei Vahrn, erzählt von seinen Erlebnissen während eines Maiausflugs  (hier klicken)


  • Marianna Schmid, Volksschülerin in Algund, erinnert sich an die faschistischen Lieder während ihres letzten Schuljahres 1923/24 (hier klicken)


  • Hildegard Menghin aus Neumarkt erzählt von ihrer Ausbildung zur Katakombenlehrerin in München während der 30er Jahre (hier klicken)


  • Eduard Mitterer erzählt von seinem ersten Lehrerjahr in St. Gertraud/Ulten Ende der 40er Jahre (hier klicken)


  • Luise Schiener aus Meran erzählt von einem Bombenangriff auf die Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch Anfang der 40er Jahre (hier klicken) 


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