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Mehsprachigkeit in der visuellen Kommunikation
 
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Abstract:
Auch wenn sich in moderner Zeit die westliche Welt in verschiedene sprachspezifische Einheiten aufgeteilt hat, identifiziert mit den jeweiligen Staaten, wurde die Frage nach Kommunikation auf mehrsprachiger Ebene nie wirklich gelöst, im Gegenteil: sie könnte sich in naher Zukunft zu einem Problem von neuer Dimension ausweiten, denn obwohl die Globalisierung eine Durchlässigkeit der Grenzen erlaubt, scheint sie keine vereinte Linguistik um das Englische zu schaffen.

Auch eine rein visuell verankerte Kommunikation kann im mehrsprachigen Bereich Probleme hervorrufen, denn jede Form der Kommunikation entfaltet nur dann Wirksamkeit, wenn sie sich in das jeweilige kulturelle Umfeld des Individuums integrieren lässt.

Normalerweise versucht man dieses Problem zu lösen, indem schriftliche Mitteilungen im Verbund mit visuellen Informationen einfach mehrsprachig eingesetzt werden, was jedoch eine keineswegs optimale Lösung darstellt. Darüber hinaus bedürfen auch die visuellen Anteile an Information (Fotografie, grafische Bilder usw.) einer Übersetzung in die jeweilige Kultur, für die sie bestimmt sind.

Dieses Forschungsprojekt ist den aufgeworfenen Fragen aus gestalterischer Sicht gewidmet. Es will keine geschichtliche, soziologische oder linguistische Untersuchung der Ausgangssituation mehrsprachlicher Lebenswirklichkeiten vornehmen, sondern vielmehr die Vielzahl technisch fortgeschrittener Lösungen aufzeigen, die bislang in unterschiedlichen sozialen und historischen Zusammenhängen zur Anwendung gekommen sind, und hierzu Vorschläge der Erneuerung und Weiterentwicklung machen.

Auf der Grundlage verschiedener Methoden, über Projekte im Bereich der visuellen Kommunikation auf Probleme der Mehrsprachigkeit einzugehen, sollen Kriterien zur Realisierung innovativer Lösungsansätze der häufigsten Problemstellungen erarbeitet werden.

Zielsetzungen
1.) Untersuchung von Fallbeispielen (best practice) der visuellen Kommunikation anhand mehrsprachiger Ausgangssituationen im öffentlichen Nahverkehr
2.) Erarbeitung innovativer visueller Lösungen zu den prinzipiellen Problemen der unter 1.) untersuchten Lebens- und Arbeitssituationen
3.) Definierung von Kriterien, die auf operativer Ebene generell dabei helfen, durch visuelle Kommunikation mit Situationen der Mehrsprachigkeit innovativ umzugehen.

Autor:
Wilco Lensink (NL) | Forscher (FUB)

Forschungsgruppe:
Christian Upmeier (D), Paolo Volonté (I), Silvia Dal Negro (I)

Fachgebiet:
Visuelle Kommunikation

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