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Abstract:
Die Arbeitsweise des Metadesigns wurde in Italien entwickelt und zählt designhistorisch zu den bedeutsamsten Unterschieden, die sich innerhalb der italienischen Designkultur gegenüber den Arbeitsansätzen anderer Länder feststellen lassen.
Die Grundlagen des Metadesigns sind Teil einer auf Gestaltungsthemen angewandten Systemtheorie: über den einzelnen Entwurf hinaus wird stets ein größerer Kontext - im Sinne von stimmiger Kommunikation auf mehreren Ebenen und langfristiger Strategieentwicklung - in den Mittelpunkt gestalterischen Schaffens gerückt. Eines der ersten Beispiele für die durchgängige Realisierung eines Metadesign-Ansatzes stellen die “Roten Bücher” dar, die in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts als umfassendes Kommunikationsprogramm und Design-Regelwerk der italienischen Olivetti-Gruppe realisiert wurden.
Heute ist der Metadesign-Arbeitsansatz aktueller denn je, da er in immer stärker saturierten Märkten und immer häufiger anzutreffenden Pattsituationen in technologischer Hinsicht Perspektiven für die Verwirklichung einer Vielzahl langfristig wahrzunehmender Identitäts- und Unterscheidungsmerkmale ermöglicht.
Das Forschungsprojekt will den bislang nur vereinzelt untersuchten Arbeitsansatz des Metadesigns mit Hilfe historischer und empirischer Recherche in seiner historischen Entwicklung und seiner auf Gegenwart und Zukunft projizierten Bedeutung beleuchten.
Vorgesehen sind als Dokumentation der Forschungsresultate eine Publikation, eine Ausstellung und eine Serie von Vortragsveranstaltungen.
Autoren:
Antonino Benincasa (D/I) | Assoziierter Professor (FUB)
Hans Höger (D) | Assoziierter Professor (FUB)
Fachgebiet:
Designtheorie
Arbeitsgruppe:
Clino Trini Castelli (I)
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www.unibz.it
antonino.benincasa@unibz.it
hans.hoeger@unibz.it
work@castellidesign.it |
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