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Sektion B8: Sprache und Macht

Sektionsleitung: Nadja Thoma (A)
Veranstaltungsort: Freie Universität Bozen, Raum F3.06

Mehrsprachigkeit ist ein charakteristisches Merkmal von Menschen mit Migrationshintergrund und von Migrationsgesellschaften. Nichtsdestotrotz gibt es gesellschaftliche und politische Stimmen, die darauf drängen, den dominanten Sprachen in Gesellschaften einen höheren Stellenwert zu geben und sprachliche Verschiedenheit nur begrenzt und nur in ganz bestimmten Kontexten zuzulassen.

Uns interessiert das Verhältnis von Sprache und Macht in sprachlich heterogenen Gesellschaften/Migrationsgesellschaften. Wir verstehen Sprache dabei als ein Medium sozialer Distinktion und als Voraussetzung für gesellschaftliche, berufliche und politische Teilhabe. Der Umgang mit Sprache(n) in gesellschaftlichen Institutionen, vor allem in Bildungseinrichtungen (im Bereich Aus- und Weiterbildung), trägt ebenso zur Herstellung und Reproduktion sprachlicher Hierarchien bei wie außerinstitutionelle Kommunikationsprozesse.

Zentrale Fragen, die in der Sektionsarbeit thematisiert werden:

  • Welche Normalitäts- und Homogenitätsvorstellungen in Bezug auf Sprache/n sind in (Bildungs-)Institutionen relevant und wie wirken sich diese auf die SprecherInnen „anderer“ sprachlicher Varietäten (migrationsspezifische Register, Dialekte, Akzente etc.) aus?
  • Inwieweit werden Sprachprüfungen als Zugangsvoraussetzungen/Integrationsindikatoren eingesetzt (Studienberechtigung, Aufenthaltsrecht, StaatsbürgerInnenschaft etc.), und an welchen Stellen ist eine solche Verbindung problematisch?
  • Inwieweit werden in Zusammenhang mit Sprache/n und Bildung paternalistische Logiken sichtbar, die das Bild von „hilfsbedürftigen MigrantInnen“ zeichnen und diese, vermeintlich auf deren Wohl zielend, in ihrer Selbstbestimmung einschränken?
  • Welche Rolle spielen Homogenität/Heterogenität im Themenfeld Migration und Sprache in der Aus- und Weiterbildung von SprachlehrerInnen? Welche Professionalisierungsmaßnahmen sind in diesem Bereich denkbar?
  • Welche didaktischen Mittel gibt es, um Lernenden sprachliche Vielfalt als Chance bewusst zu machen?

Verschiedenheit/Heterogenität wünschen wir uns auch in Bezug auf die Präsentationsformen. Bitte geben Sie mindestens zwei mögliche Präsentationsformen (Vortrag, Posterpräsentation, World Café etc.) an. Das Programm wird sich nach Anzahl und Themen der Beiträge richten.

Klicken Sie hier, um den Zeitplan der Sektion zu öffnen.

Sektionsleitung
Nadja Thoma (A)

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