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Sektion F4: Korpora im Sprachunterricht

WICHTIG! Die Sektion findet nur Montag und Dienstag statt!

Sektionsleitung:
Alessandra Lombardi (I), Dirk Skiba (D)
Veranstaltungsort: Freie Universität Bozen, Raum C1.02

In der Sektion sollen Brücken gebaut werden zwischen der Korpuslinguistik und der Fremdsprachendidaktik. Daher sind sowohl Beiträge der korpusbasierten Fremdsprachenerwerbsforschung als auch Beiträge zur Integration korpuslinguistischer Verfahren in den DaF-Unterricht erwünscht.

Block 1: Korpora in der Sprachvermittlung
Die Sektion bietet ein Forum für Didaktikerinnen und Didaktikern, die im Fremdsprachenunterricht Korpora eingesetzt bzw. mit Lernern eigene Korpora aufgebaut und ausgewertet haben. Zentrale Leitfragen für eine Präsentation wären:
  • In welchen Kursen wurde mit Korpora gearbeitet?
  • In welchen Unterrichtsszenarien wurden Korpora eingesetzt? Im Kursraum, in einem Computerlabor, als Blended-Learning-Konzept, auf einer Lernplattform?
  • Welche Korpora wurden eingesetzt? Waren es L1-Referenzkorpora, L2-Korpora, einsprachige oder mehrsprachige, annotierte oder nicht-annotierte Korpora? Oder wurden Korpora selbst erstellt?
  • An welche Zielgruppe richtete sich der Kurs? Welche Vorkenntnisse, Interessen und Motivationen brachten die Lerner mit? Welche Lernziele wurden verfolgt?
  • Erfolgte ein systematisches Methodentraining für den kompetenten Umgang mit Korpora (corpus literacy)?
  • Welchen didaktisch-methodischen Prinzipien folgte der Unterricht? Fand ein weitgehend angeleitetes oder selbstgesteuertes Lernen (data-driven learning) statt? Wurde vorwiegend allein oder kooperativ gelernt?
  • Fand eine Evaluation der Unterrichtsprojekte statt? Wenn ja, nach welchen Kriterien wurde evaluiert und wie lauteten die Ergebnisse?

Block 2: Korpora in der Spracherwerbsforschung
Weiterhin möchten wir für die Sektionsarbeit Spracherwerbsforscherinnen und -forscher ansprechen, die Lernerkorpora systematisch ausgewertet haben. Hierbei interessieren uns folgende Fragen:

  • Wie wurden Lernersprachen untersucht, in Querschnitts- oder Längsschnittstudien?
  • Welche Texte wurden analysiert (mündlich/schriftlich, Textmuster, Register, etc.)?
  • Welche Metadaten wurden erhoben (L1, Alter, Sprachstand, Spracherwerbsbiographie, etc.)?
  • Wurden Texte von Lernern mit verschiedenen Erstsprachen verglichen (Contrastive Interlanguage Analysis)?
  • Mit welchen Werkzeugen wurde was annotiert? Wie wurden Abweichungen von der Zielsprache markiert (Zielhypothesen)?
  • Wie lauteten die konkreten Analysefragen?  Konnten Hypothesen generiert werden zu folgenden Fragekomplexen: In welchen Bereichen verhalten sich Lerner wie Muttersprachler (native-like)? In welchen Bereichen tendieren Lerner einer bestimmten Erstsprache zu Minder- (underuse), Über- (overuse) bzw. Fehlgebrauch (misuse)? Lassen sich L2-spezifische Formen (learner-idiosyncratic forms) identifizieren?

Das endgültige Programm richtet sich dann nach den thematischen Schwerpunkten der eingereichten Beiträge.


Sektionsleitung
Alessandra Lombardi (I) Dirk Skiba (D)

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