Interaktion

Ein Projekt in 4 Modulen

The Boat

Ein Brief in der Form eines Hypertextes
Rósa Björk


Bild der Arbeit Links Bild der Arbeit Rechts Bild der Arbeit Links Bild der Arbeit Rechts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für diese Arbeit habe ich einen Brief der Designerin Paula Scher gewaehlt. Er ist die Antwort auf eine Frage einer Reporterin. Sie fragt Paula ob sie einen Artikel über das Thema »Wie ist es die einzige Frau in der Männerwelt des Designs zu sein?« Der Ausgangspunkt dieser Frage war ein Bild, das die Chefs der Designagentur Pentagram während eines Meetings auf einem Boot zeigte. Auf diesem Bild war Paula als einzige Frau unter sieben Männern zu sehen. Das ist der Reporterin aufgefallen.

Paula schreibt in ihrer Antwort, dass sie eigentlich gegen dieses ganze »Frauen blah-blah Ding« ist. Sie ist der Meinung, dass der Erfolg einer Frau auch der Erfolg eines Menschen ist. Sie fühlte sich nicht als einzige Frau in der Gruppe auf dem Boot, sondern nur durch ihr Aeusserliches anders. Sie ist einfach kleiner als die Maenner und deswegen sah das Bild vielleicht aufaellig aus.

In diesem Brief schreibt Paula über ihre Arbeitserfahrungen, ueber Frauenthemen und ueber dieses Bild auf dem Boot. Anhand dieser drei Themen: Boot, Frau, Arbeit, habe ich den Brief in 16 Teile aufgeteilt. Jedes Thema wird mit einem Symbol gekennzceichnet. Die Links sind ebenfalls nach den Themen geordnet mit den entsprechenden Symbolen. Das gibt dem Benutzer die Möglichkeit thematisch durch dem Brief zu navigieren.

Die Teile sind so gewaehlt, dass jeder Teil für sich verstaendlich ist und der Brief einen Sinn ergibt, auch wenn er nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen wird. Der Brief in Form eines Hypertextes gibt dem Leser die Freiheit, den Text so zu lesen, wie es seinen Interessen entspricht. Während der Benutzung der Web-Site füllt sich ein Kasten, der sic hunter auf jeder Seite befindet, mit den Symbolen der schon gelesenen Seiten. Sobald der Benutzer dieses System verstanden hat, bietet es ihm eine Übersicht über alle Seiten. Er hat dann auch die Möglichkeit den Brief linear zu lesen, weil die Symbole in der uhrsprunglichen Ordnung sind und verlinkt mit der zugehörigen Seite.

Mit meiner Arbeit möchte ich das Lesen im Internet angenehmer und interessanter machen, im Vergleich zu anderen Internetseiten, auf denen lange Texte auf einer Seite den Leser ermueden. Das Aufteilen des Briefes in kurze Teile auf jeweils einer Seite erleichtert das Lesen am Bildschirm. Der Benutzer erlebt jedes Mal etwas anderes und ist motivierter alles zu lesen. Er fühlt sich ungezwungen und frei, weil er die Möglichkeit hat, durch die Seite zu »surfen« wie er will, linear oder thematisch.

Für die Umsetzung in eine HTML-Seite habe ich mich dafür entschieden, sehr klassisch mit der Typografie zu arbeiten. Ich habe mich in Richtung früheres Design der 20er und 30er Jahre orientiert und nur drei Farben, Schwarz, Weiss und Rot, für Betonungen benutzt. Den Fliesstext habe ich in Serif gesetzt und nur bestimmte Hauptaussagen grösser, in Rot und in einer Sansserif Schrift gesetzt. Im Kontrast zu dieser strengen Gestaltung habe ich den Text auf jeder Seite unterschiedlich gesetzt, was in den statischen Textkaesten Bewegung erzeugt. Dadurch variiert jede Seite auf eine Weise, die den Leser nicht verwirrt, sondern das Lesen interessanter macht.

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Links:
Paula Scher Bibliografie Pentagram


Fakultät für Design & Künste Freie Universität Bozen
Sommersemester 2005