Interaktion

Ein Projekt in 4 Modulen

Die Legende des Königes Laurin

Warum leucht der Rosengarten rot beim Sonnenuntergang?
Carla Zorzo

Bild der Arbeit
Bild der Arbeit Links Bild der Arbeit Rechts
Ziel des Projektes ist es, einen frei gewählten Text neu zu interpretieren, indem man ihn auf ein andere Art und Weise wiedergibt. Statt ihn linear zu lesen, kann man zwischen den einzelnen Textpassagen hin und herspringen. Dabei wird die Bedeutung des Textes durch die Navigation und die Gestaltung beeinflusst.
Das Ziel des Projektes ist es, eine neue Interpretation eines frei gewählten Textes zu bieten. Dies erfolgt durch den Einbau und durch Verbindungen zwischen den verschiedenen Textteilen.
Ich habe eine einfache Legende aus Südtirol gewählt, da ich mich schon immer für dieses Kultur interessiert habe.


Die Legende erzählt in märchehafter Weise, warum der Rosengarten beim Sonnenuntergang rot leuchtet. Der Legende zu Folge, war der Rosengarten das Reich der Zwerge, das von König Laurin geführt wurde. Der junge König jedoch war unglücklich in die Prinzessin Similde, Tochter des Königs des Etschlandes, verliebt. Es entstand ein bitterer Krieg zwischen den zwei Reichen, weil Laurin die Prinzessin entführt hatte. Während des Kampfes verwendete er seinen magischen Mantel, der ihn unsichtbar machte. Leider wurde er von seinen Gegnern in den Büschen des Rosengartens bemerkt und verlor am Ende den Krieg.
Laurin war so zornig, dass er seinen Garten verfluchte. Niemand wird den Rosengarten bewundern, weder am Tag noch in der Nacht. Er vergaß jedoch den Sonnenuntergang; zu diesem Zeitpunkt leuchtet der Rosengarten rot auf.


Ich habe den Text nach den vier wichtigsten Elementen unterteilt: der Garten, die Liebe, der König und die Zwerge. Der Leser hat somit die Möglichkeit einen dieser Elemente zu folgen und die Legende aus dieser Sicht kennenzulernen. Ich habe den vier Elementen unterschiedliche Textpassagen zugeordnet, die auch nur unter diesem Element zu finden sind. Durch die Unterteilungen beeinflusse ich die Bedeutung des Textes und gebe ihm meine eigene Interpretation.
Ich habe mich für einen eher einfachen und spielerischen Stil entschieden, der gut zur Legende passt. Der gesamte Text befindet sich auf nur einer Seite. Die Elemente werden durch symbolkräftige Farben voneinander getrennt: Grau für die Zwerge, Grün für den Garten, Rot für die Liebe etc. Die satten, frischen Farben heben sich vom schwarzen Hintergrund ab und geben der Seite eine fröhliche Atmosphäre.
Navigation spiegelt Laurin’s Fähigkeit wider sich unsichtbar zu machen. Wenn man die Seite öffnet erscheinen anfänglich nur der Anfang, das Ende und die verschiedenen Links. Nur durch Klicken auf die entsprechenden Links erscheint der Text. Genauso kann er wieder verschwinden, wenn man auf einen anderen Link drückt.
Eine andere Charakteristik der Seite ist ihr alter Stil. Ich habe sehr einfache Fonts verwendet. Es gibt nur wenig Dekoration. Besonders markant sind die horizontalen Linien.
Die Seite ist nicht sonderlich verbindlich; jeder Leser darf selbst wählen wie er den Text lesen möchte ohne das er groß eingeschränkt wird.

Arbeit in neuem Fenster öffnen

Fakultät für Design & Künste Freie Universität Bozen
Sommersemester 2005