Zu Beginn unseres Roboters »Scan 002 / Bongobong« stand die Technik im
Vordergrund. Es war uns vorallem wichtig, dass der Bewegungsablauf nicht
durchgehend derselbe bleibt.
Wir bauten zwei Schaltungen vor beide Motoren, um die Bewegung des Roboters
besser kontrollieren zu können. Mit diesen beiden Schaltungen sind die
Bewegungsabläufe regelmäßiger. Hinzu kam ein Handysensor, der das Bewegungsmuster
unseres Roboters verändert. Die Handystrahlen verändern das Muster so,
dass der Roboter aus der Laufbewegung nacheinander in zwei unterschiedliche
Bewegungsmuster schaltet. Nach einiger Zeit wechselt er zurück in die
Ausgangsbewegung. Nachdem der technische Teil, sprich das Verhalten unseres
Roboters, soweit funktionierte, machten wir uns verstärkt Gedanken um
das Aussehen und wie dieses zum Bewegungsablauf passen könnte.
Gleich zu Beginn der »Körperentwicklung« kombinierten wir Beine aus dickem
Draht auf der einen Seite mit einer Halbkugel am anderen Ende des Roboters.
Diese Halbkugel bestand aus einer einfachen Styroporkugel. Diese Form
brachte uns auf die Idee, einen teilweise austauschbaren Körper für den
Roboter zu schaffen um so verschiedene Emotionen beim Betrachter zu wecken.
Durch die Rollbewegung der Halbkugel am einen Motor, die an eine Art Scanner
oder Schnüffler erinnert, wurde die Idee geboren, dem Roboter ein scanner-
bzw. satellitenähnliches Aussehen zu geben. Durch die silberne Oberfläche
wird der Eindruck eines Spionageroboters verstärkt. Als zweite Variante
und Gegenstück zum kalten, harten und sehr technischen Körper des »Scan002«
entwickelten wir ein sehr freundliches, weiches und animalisches Äußeres
für den »Bongobong«. Durch die austauschbaren Teile Kopf und Hinterteil
kann man durch wenige Handgriffe die Erscheinung bzw. Anmtung und damit
die Wirkung auf den Betrachter verändern.
Links:
Roboter-Spion
Kuschelroboter
Interview
mit Wolfram Burgard, Roboterexperte derstrudel.org